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Augmented Reality im Mathematikunterricht der Oberstufe: Eine neue Dimension entdecken

    Schülerinnen und Schüler der Oberstufe konnte kürzlich im Matheuntericht mithilfe von Augmented Reality eine neue Dimension erkunden. Im Gegensatz zur Virtual Reality (VR), bei der die Nutzerinnen und Nutzer in eine komplett virtuelle Umgebung eintauchen, erweitert Augmented Reality die reale Welt um digitale Elemente. Diese werden über das Bild der realen Welt gelegt, sodass die Nutzerinnen und Nutzer sowohl die reale als auch die virtuelle Welt gleichzeitig wahrnehmen können.

    Diese innovative Technologie ermöglicht es unseren Schülerinnen und Schülern, das 3D-Koordinatensystem nicht nur theoretisch zu verstehen, sondern es auch praktisch im dreidimensionalen Raum zu erleben. Mit der GeoGebra-3D-Smartphone-App können unsere Schülerinnen und Schüler das Koordinatensystem nicht nur auf einem Bildschirm betrachten, sondern es in ihre reale Umgebung projizieren.

    Die Aufgaben zum Kennenlernen von Punkten im Raum waren:

    1. Virtuelles Koordinatensystem im Raum platzieren: Mithilfe der App platzierte Person A ein virtuelles Koordinatensystem in ihrem Umfeld, sei es im Klassenzimmer oder im Freien.
    2. Koordinaten eines Punktes festlegen: Anschließend legte Person A die Koordinaten eines Punktes fest, bestehend aus den x-, y- und z-Koordinaten.
    3. Partnerarbeit: Nun teilte Person A einem Mitschüler oder einer Mitschülerin (Person B) die Position des Ursprungs des Koordinatensystems in der realen Welt sowie die Koordinaten des Punktes und den Maßstab mit.
    4. Interaktion: Person B versuchte nun, den angegebenen Punkt im realen Raum zu finden, indem er oder sie ihn mit dem Finger „berührt“.
    5. Festhalten des Augenblicks: Abschließend nahm Person A einen Screenshot der Augmentierung aus zwei verschiedenen Perspektiven auf, in dem Person B im Bild zu sehen ist, wie er oder sie versuchen den Punkt zu „berühren“.

    Die Herausforderung für Person B bestand vor allem darin, dass diese Person die Augmentierung auf dem Bildschirm von Person A nicht sehen konnte und sein Finger trotzdem korrekt im Raum platzieren musste, nur basierend auf den Angaben von Person A zur Position des Ursprungs und den Koordinaten des Punktes.

    Wir sind begeistert von den Möglichkeiten, die sich durch diese innovative Technologie bieten, und sind überzeugt, dass sie dazu beiträgt, das Interesse und die Motivation unserer Schülerinnen und Schüler für das Fach Mathematik zu steigern.

    Marc Siemering

    Informatik- und Mathelehrer

    PS.: Auch in diesem Unterricht wurde wieder 3D-gedrucktes Unterrichtsmaterial verwendet, nämlich ein 3D-Modell der Achsen des Koordinatensystems.

    Hier ein weiterer Artikel zum Thema 3D-gedrucktes Unterrichtsmaterial im Mathematikunterricht: https://gymei.de/entdecken-von-winkelarten-mit-3d-gedrucktem-unterrichtsmaterial/

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