Am Freitag, 15.11.24, trafen sich alle fünf Deutschkurse des S3 in der kleinen Aula. Gemeinsam durften wir eine Vorstellung des Dramas „Woyzeck“, unserem aktuellen Unterrichtsthema, anschauen. Die SchauspielerInnen des mobilen „Überall-Theaters“ brachten ihr eigenes Bühnenbild mit und bauten es an unserer Schule auf: Mit zwei Leitern, einem Hintergrundbild der Alpen und einigen Lichtrequisiten ging los.
Das gesamte Stück war interaktiv gestaltet und es gab einige Abweichungen von der ursprünglichen Handlung nach Büchner, was das Stück spannender und lustiger machte. Frau Romppanen beschrieb es gar als ein „Feuerwerk an Musik, Akrobatik und schauspielerischer Leistung, Wandlungsfähigkeit und Stimmgewalt“ und auch die SchülerInnen waren begeistert von der kreativen Inszenierung des Dramas.
Die Auseinandersetzung mit „Woyzeck“ im Unterricht ist zuweilen etwas verwirrend, herausfordernd und schwermütig. Jedoch startete das Stück mit Konfettiraketen, es folgten SchauspielerInnen, die über Stuhlreihen kletterten, und gipfelte am Ende in einem gemeinschaftlichen Gesang von „Hoppe, Hoppe Reiter“, sodass sehr viel gelacht wurde.
In der anschließenden Fragerunde wurden uns viele Fragen zum Stück als auch zu den SchauspielerInnen beantwortet. Es war sehr interessant herauszufinden, wieso die SchauspielerInnen manche Sätze und Szenen abgeändert hatten, wie zum Beispiel die Schlussszene, von der zwei verschiedene Fassungen aufgeführt wurden. Es stellte sich heraus, dass wir dazu angeregt werden sollen, nicht alles direkt zu glauben, was uns erzählt wird, was gerade in Zeiten von den sozialen Medien eine wichtige Message ist.
Im Namen des S3 Amelie Radowitz
